Feuerlöschpumpen sind speziell für die Brandbekämpfung konstruierte Strömungsmaschinen zur Wasserförderung. Sie werden hauptsächlich von der Feuerwehr verwendet. Diese Pumpen werden auch TS (Tragkraftspritze) genannt. Im deutschsprachigen Raum sind am meisten Tragkraftspritzen mit einer Nennförderleistung zwischen 800 l und 1600 l pro Minute verbreitet. Sie gibt es auch als Lenzpumpe mit 2400 Liter Förderleistung bei 3 bar Förderdruck. Die tragbaren Pumpen besitzen einen eigenen Motor, meist einen Ottomotor in seltenen Fällen auch einen Dieselmotor. Als Antrieb fungieren i. d. R. adaptierte serienmäßige Motoren. Weit verbreitet bei älteren westdeutschen Modellen war der luftgekühlte Industriemotor von VW. Die Leistungsgrenze dieser Pumpen steht in engem Zusammenhang mit ihrem Gewicht, das von vier Feuerwehrleuten getragen werden können soll, und zwar nicht nur auf ebenem Grund, sondern auch in steileren Gebieten in den Bergen. Sie haben den Vorteil, dass sie auch entfernt vom Einsatzfahrzeug zur Wasserentnahme aus offenen Gewässern verwendet werden können.
Ältere Modelle haben einen Reversierstarter oder eine Kurbel, in den neuen deutschen Bundesländern weit verbreitet, sowie bei sehr alten westdeutschen Pumpen auch noch eine Anwurfstange. Neuere Modelle haben einen elektrischen Starter, oft ergänzt durch einen Reversierstarter für den Fall, dass der elektrische Starter nicht funktioniert.
Durch die Verwendung von Leichtbauteilen (Aluminiummotoren und Tragegestellen) sind heute Pumpen leistungsfähiger, jedoch vom Gesamtgewicht nicht schwerer als frühere Modelle.
Daten unserer Tragkraftspritze:
Hersteller: Rosenbauer
Motor: BMW 2-Zylinder Viertakt-Boxermotor
Hubraum: 1170 ccm
Leistung: 50 kW (68 PS) bei 4500 U/min.
Kraftstofftank: 20 Liter Superbenzin 95 ROZ
Gewicht: Trocken 150 kg, Betriebsbereit 167 kg
Besonderheit: automatischer Pumpendruckregler
Luftkühlung durch motorfestes Kühlgebläse sowie Zusatzkühlung, elektronische Motorsteuerung, Kraftstoffzufuhr und Zündsteuerung mittels Kennfeld gesteuerter Motorelektronik